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25-07-07 19:48
Junioren-EM in Hengelo
rl Wipperfürth. – Den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere feierte Wipperfürths Top-Sprinter Markus Brandt am Sonntag im niederländischen Hengelo: Bei den U20-Europameisterschaften trug er als Schlussläufer der deutschen 4x100m-Staffel den Stab als erster über die Ziellinie, knapp vor den favorisierten Engländern. Dabei hielt Markus Brandt sogar den schnellsten Briten, 10,30-Sprinter Leevan Yearwood, in Schach; zwar büßte er von dem Vorsprung, den ihm Rouven Christ (Saarbrücken), Julian Reuss (Erfurt) und Robert Hering (Jena) mitgegeben hatten, ein wenig ein, doch reichten zwei Hundertstelsekunden Vorsprung, um mit ausgezeichneten 39,81 Sekunden den Europameistertitel zu gewinnen.
Nachdem Markus Brandt bei der DLV-Gala in Mannheim hinter den überragenden Julian Reuss und Robert Hering mit 10,80 Sekunden die drittschnellste Zeit gelaufen war, stand intern fest, dass er in Hengelo zum DLV-Quartett gehören würde. Als man kurz vor der EM in Erfurt 40,06 Sekunden erzielte, deutete sich an, dass man um die Medaillen mitlaufen könnte.
Trotzdem verlief in Hengelo nicht alles nach Plan. Auch ohne Julian Reuss, der angesichts seiner Einzelstarts über 100 und 200 Meter im Staffelvorlauf geschont wurde, qualifizierte man sich mit 40,41 Sekunden als viertschnellstes Team für den Endlauf. Entgegen sonst üblicher Gepflogenheiten erhielt man damit jedoch nicht eine der günstigen Bahnen 3 – 6, sondern wurde auf die Innenbahn eingeteilt, was aufgrund der engen Kurven ca. zwei bis drei Zehntelsekunden Zeitverlust bedeutet.
Die deutschen Sprinter zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt, liefen und wechselten exzellent und landeten mit ihrer Spitzenzeit einen unerwarteten Triumph, den sie mit Ehrenrunde, Siegerehrung und Nationalhymne ausgiebig genossen.
Weniger erfolgreich verlief das Wochenende für Nina Kausemann, die am Sonntag bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt gegen die nationale Elite im Stabhochsprung antrat. Obwohl von Trainingsaufbau und –leistungen her eigentlich in guter Verfassung, kam sie bei angenehmen Temperaturen, allerdings leicht wechselnden Winden überhaupt nicht zurecht. Ohne Spritzigkeit, Dynamik und technische Sicherheit scheiterte sie dreimal an ihrer Anfangshöhe von 3,80m und musste enttäuscht ihre Stäbe einpacken.
Für Trainer Bernhard Wald gilt es nun, sie schnellstmöglich wieder aufzubauen, denn mit den Westdeutschen Juniorenmeisterschaften in Recklinghausen am kommenden und den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm am darauf folgenden Wochenende stehen weitere wichtige Wettkämpfe unmittelbar bevor. Insbesondere in Ulm zählt Nina Kausemann von ihrem Potenzial und ihren in diesem Jahr bereits gesprungenen Höhen zum Favoritenkreis, so dass sie bis dahin ihre Sicherheit wieder finden sollte.